Sportpsychologie: Mehr als nur Spitzensport
Hier kommen sportpsychologische Trainingstechniken ins Spiel – ein wertvolles Werkzeug für alle Trainer und Coaches, die ihre Athleten oder Klienten ganzheitlich fördern möchten.
Sportpsychologische Techniken basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychologie und werden nicht nur im Spitzensport eingesetzt, sondern auch im Reha- und Präventionsbereich oder im Coaching.
Trainer als mentale Begleiter
Da Trainer und Coaches nicht nur als technische bzw. methodische Experten fungieren, sondern auch als mentale Begleiter, können sie durch die Anwendung sportpsychologischer Trainingstechniken ein Umfeld schaffen, das ihre Athleten und Klienten stärkt – nicht nur körperlich, sondern auch mental.
So werden Rückschläge besser verarbeitet, die Motivation bleibt langfristig hoch, und Erfolge können nachhaltiger gefestigt werden (Beckmann & Kossak, 2018).
Mentales Training: Bewegungen im Kopf durchspielen
Mit Hilfe von mentalem Training, als eine der bekanntesten Trainingstechniken, werden Bewegungsabläufe in der Vorstellung visualisiert, was ähnliche neuronale Strukturen aktiviert wie das tatsächliche Ausführen der Bewegung.
Entspannungsverfahren zur Stressregulation
Auch Entspannungsübungen, wie zum Beispiel die progressive Muskelrelaxation, können helfen, Stress zu regulieren und den Fokus zu schärfen (Jansen, Seidl & Richter, 2019).
Self-Talk und Konzentrationstraining: Gedanken gezielt lenken
Auch Selbstgespräche (Self-Talk) zur Förderung von Selbstvertrauen und zur Durchbrechung negativer bzw. leistungshindernder Denkmuster oder Konzentrationstraining zur Verbesserung der Aufmerksamkeit in entscheidenden Momenten haben sich in der Sportpsychologie als relevante Trainingstechniken bewährt (Hermann & Leber, 2010).
Mentale Techniken als fester Bestandteil des Coachings
Sportpsychologische Trainingstechniken sind demzufolge keine „Extras“, sondern integrale Bestandteile eines professionellen und ganzheitlich orientierten Trainings bzw. Coachings.
Fazit: Wer mental stark ist, bleibt langfristig leistungsfähig
Der gezielte Einsatz dieser Techniken lohnt sich für Trainer, Coaches, Athleten und Bewegungsinteressierte gleichermaßen.
Wer mental gestärkt ist, trainiert bewusster, tritt fokussierter auf und kann sein volles Potenzial ausschöpfen.
Mit fundiertem Wissen zur mentalen Stärke – Qualifikationen an der BSA-Akademie
Wer sportpsychologische Trainingstechniken gezielt und wirkungsvoll im Trainings- oder Coachingalltag einsetzen möchte, benötigt fundiertes Know-how und praxisnahe Kompetenzen. Genau hier setzen die Lehrgänge der BSA-Akademie an:
Mit der Mentaltrainer/in-B-Lizenz sowie dem weiterführenden Lehrgang zum Mental Coach erwerben Trainerinnen und Trainer das nötige Fachwissen, um Athletinnen oder Klienten mental zu stärken und professionell zu begleiten – sowohl im Leistungs- als auch im Gesundheitssport.
Mentaltrainer/in-B-Lizenz Mental Coach
Quellen:
Beckmann, J., & Kossak, T. N. (2018). Motivation und volition im sport. Motivation und Handeln, 615-639.
Hermann, H. D., & Leber, T. (2010). Leistungsoptimierung im Kopf–Sportpsychologische Trainingstechniken zur Verbesserung leistungsrelevanter kognitiver Fertigkeiten. Spitzensport. Training–Ethik–Trainerbildung, 97-112.
Jansen, P., Seidl, F., & Richter, S. (2019). Achtsamkeit im Sport. Springer Berlin Heidelberg.