Kurkuma ist eine sehr gut erforschte Pflanze. Es gibt zwar viele Studien, jedoch fast nur Tier- und Zellkultur-Studien, die nicht 1 zu 1 auf den Menschen übertragbar sind. Es fehlen also eindeutige, wissenschaftliche Beweise über die gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma beim Menschen. Erst wenn es randomisierte, kontrollierte Studien gibt, können verlässliche Aussagen gemacht werden. Die bisher durchgeführten Humanstudien bieten jedoch aufgrund ihrer Studiendesigns eine nur sehr geringe Aussagekraft.
Kurkumapulver enthält ätherische Öle, Eiweiße, Zuckerverbindungen, Harze und Curcumin oder andere Curcuminoide. Kurkuma ist in üblichen Mengen ein sicheres Lebensmittel und kann bedenkenlos verzehrt werden. Bei größeren Mengen ist jedoch Vorsicht geboten, denn diese können zu Magen-Darm-Problemen wie z. B. Durchfall führen.
Es gibt also keine wissenschaftliche Grundlage Kurkuma als Heilmittel zu empfehlen, aber auch keinen Grund davon abzuraten.
Über die Autorin:
Christina Esser ist Ernährungsberaterin und Dozentin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referentin der BSA-Akademie (www.dhfpg-bsa.de).
