Erfolgreich coachen in der heutigen Arbeitswelt

Digitalisierung und Flexibilisierung in Verbindung mit schneller werdenden Prozessen und steigenden Anforderungen beherrschen die heutige Arbeitswelt. Laut einer aktuellen Studie (TK, 2017) zählen die Fülle und Komplexität der zu bewältigenden Aufgaben, Reizüberflutung sowie permanente Unterbrechungen und Ablenkungen am Arbeitsplatz zu den größten Herausforderungen im Arbeitsalltag. Wenngleich von Seiten vieler Unternehmen für ihre Beschäftigten bereits Angebote zur Stressbewältigung im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung umgesetzt werden, gilt es zum langfristigen Erhalt der Leistungsfähigkeit auch Ressourcen wie Achtsamkeit oder Resilienz zu stärken.

 

Ein Yogakurs allein ist hier nicht mehr ausreichend, was die Ergebnisse der TK-Stressstudie „Entspann dich, Deutschland!“ 2021 (TK, 2021) deutlich machen. Eine wertschätzende und respektvolle Unternehmenskultur spielt eine wesentliche Rolle, dass die Mitarbeiter körperlich und physisch gesund bleiben. Führungskräfte sind mitunter die wichtigste Stellschraube in puncto psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz, da sie nicht nur Verantwortung für ein Team tragen, sondern auch gleichzeitig als Vorbild fungieren.

Gesunde Führung in der heutigen agilen Arbeitswelt bedeutet u.a., die Mitarbeitenden fachlich und auch auf persönlicher Ebene in ihrer Eigenverantwortung zu stärken und selbst als positives Vorbild voranzugehen.

(Psychische) Gesundheit am Arbeitsplatz

Coaching kann dabei eine wichtige Unterstützung leisten, um die (psychische) Gesundheit wie auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Um Führungskräfte in ihrer Rolle zu unterstützen, können verschiedene Coachingmethoden genutzt werden, mit dem Ziel Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster aktiv hinterfragen zu lernen und so in ein bewusstes Handeln zu kommen, statt nur zu reagieren.

Coachingmethoden sind Techniken und Ansätze, die von Coaches verwendet werden, um Klienten bei der Erreichung ihrer Ziele und bei der Bewältigung von Herausforderungen zu unterstützen. Coachingmethoden sind wichtig, weil sie eine Struktur und einen Rahmen für das Coaching bieten, indem sie bestimmte Techniken und Prozesse bereitstellen, die für die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Klienten geeignet sind, (Rauen, 2014, S. 78).

Laut Rauen (2014, S. 78) haben Coachingmethoden das Ziel, die Wahlmöglichkeiten des Klienten zu vergrößern und erfordern daher ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen seitens des Coachs.

Demzufolge kommen die Methoden im Coaching zur Anwendung, um den Klienten bei der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen. Das heißt, dass ein Coach die Fähigkeit haben muss, seine Methoden und Tools an die Bedürfnisse und Ziele des Klienten anzupassen, um ein effektives Coaching zu gewährleisten.

Um selbst das eigene Methodenrepertoire als Coach zu optimieren und effizienter zu gestalten, bieten sich z.B. Workshops an, in denen der Einsatz individueller und interaktiver Coachingmethoden als ein wichtiger Baustein der eigenen Coaching- und Beratungsprozesse erlernt und intensiv eingeübt werden kann.

 

Workshop Coachingmethoden

Sie erlernen zusätzliche und üben insbesondere die Ihnen bereits bekannten Coachingmethoden. Dadurch können Sie mit Ihren Kunden individuelle Lösungswege erarbeiten und sie professionell bei der Entwicklung und Erreichung privater sowie beruflicher Ziele unterstützen.

Mehr Infos: Coachingmethoden

 

 

Literatur

Rauen, C. (2014). Coaching (3., aktual. u. erw. Aufl.). (Serie Praxis der Personalpsychologie, Band 2). Göttingen: Hogrefe.

Techniker Krankenkasse (TK) (2017). Whatsnext-Studie. Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt. Zugriff am 29.07.23. Verfügbar unter: https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesunder-arbeitsplatz/whatsnext-studie-gesund-arbeiten-in-der-hybriden-arbeitswelt-2145332?tkcm=aaus

Techniker Krankenkasse (TK) (2021). Entspann Dich Deutschland, TK-Stressstudie, 2021. Zugriff am 29.07.23. verfügbar unter: https://www.tk.de/resource/blob/2116464/d16a9c0de0dc83509e9cf12a503609c0/2021-stressstudie-data.pdf