Vom Maschinenbau zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

Susanne Krenkel (32) hat einen Master-Abschluss im Maschinenbau und war in ihrem Job auch erfolgreich. Wie es dazu kam, dass sie trotzdem eine nebenberufliche Weiterbildung an der BSA-Akademie absolvierte, um sich in der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) selbstständig zu machen, hat sie uns im Interview verraten ...

 

"Das Thema Gesundheit – hauptsächlich Bewegung – hat mich schon immer interessiert. Ich war auch immer in Sportvereinen aktiv." Als es nach dem Abitur dann um die Wahl des passenden Studiengangs ging, entschied sie sich trotzdem für das Maschinenbau-Studium. Anschließend fand sie in Stuttgart einen passenden Job. "Ich fuhr jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit – das waren 17 km pro Strecke. Das wussten viele meine Kollegen und Kolleginnen. Ich achte auch auf eine gesunde Ernährung und hatte daher immer Obst und Gemüse dabei. Als das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement in unserer Abteilung dann aktuell wurde, fragte mich mein Abteilungsleiter direkt, ob ich die Rolle der Gesundheitsbotschafterin übernehmen möchte."

Susanne Krenkel nahm die zusätzliche Aufgabe gerne an, hatte jedoch Schwierigkeiten, geeignete Experten für die geplanten Maßnahmen zu finden. "Da dachte ich mir, dass es für Firmen, die Gesundheitsförderung für ihre Mitarbeiter anbieten wollen, einfach, schnell und flexibel möglich sein muss, Maßnahmen und Aktionen zu finden, zu buchen und so für die Mitarbeiter anzubieten."

2017 selbstständig gemacht

Daraufhin gründete sie die Firma EnerJob und bildete sich im Bereich der Gesundheitsförderung weiter. "Ich erwarb durch die Fachwirtqualifikation der BSA-Akademie auch wirtschaftliche Kenntnisse, um mein eigenes Unternehmen zu führen. Und in meinem alten Job hatte ich bereits verschiedene Aktionen im Bereich BGM für die Abteilung organisiert und durchgeführt. Das war jedoch nicht immer einfach, da meine Hauptaufgaben natürlich Vorrang hatten. Gesundheitsvorträge und andere Maßnahmen waren daher immer zweitrangig, teilweise war das schwierig zu vereinbaren. Das war noch ein Grund für EnerJob."

"Ich will es Unternehmen einfach machen, in die Gesundheit ihres Personals zu investieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, das zu tun. Aber viele Unternehmen haben weder Zeit noch das Wissen in diesem Thema und wollen sich nicht immer langfristig binden." Über EnerJob können Unternehmen verschiedene Maßnahmen aus den Themen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung und vielem mehr wählen und buchen, aber sich auch umfänglich beraten lassen. "Ich habe mittlerweile ein großes Netzwerk mit Experten, die ihre Angebote über die EnerJob-Plattform bereitstellen, damit Unternehmen diese buchen können. Auf diese Weise können vor allem kleine und mittelständische Unternehmen Maßnahmen im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung anbieten – und das kurzfristig und flexibel."

Für die BSA-Akademie entschieden

"Ich habe mir verschiedene Anbieter und Lehrgänge angeschaut und mir teilweise Unterlagen bzw. Infomaterial zukommen lassen. Da die Selbstlernphase einen großen Teil ausmacht, war mir die Aufbereitung und Qualität der Unterlagen sehr wichtig." Schließlich entschied sie sich für die Fachwirtqualifikation der BSA-Akademie "Fachwirtin für Prävention und Gesundheitsförderung", die sich aus insgesamt elf Einzellehrgängen zusammensetzt.

"Die Lehrgänge Gesundheitstrainer/in und Trainer/in für Cardiofitness fand ich persönlich am interessantesten. Aber auch der Lehrgang Gesundheitscoach war total spannend, da es unter anderem darum ging, wie man Menschen zu gesundheitsförderlichem Verhalten motivieren kann. Man versteht die Hintergründe, weshalb sich Menschen gesundheitsorientiert verhalten. Ich selbst ernähre mich gesund und bewege mich regelmäßig. Aber wie kann ich andere Menschen für diese Themen begeistern? Dafür war der Lehrgang wirklich hilfreich!"