Im Alter von positiven Effekten des Sports profitieren

Eine aktive Freizeitgestaltung ist vom Kindes- bis ins hohe Alter förderlich für die Gesundheit. Am besten wird also durch alle Lebensphasen hinweg trainiert. Doch wenn es sich um einen sportlichen Neu-/ Wiedereinstieg im höheren Alter handelt, motivieren vor allem alltägliche Erfolgserlebnisse.

 

Viele der altersbegleitenden körperlichen Beschwerden, wie Bluthochdruck oder Rückenschmerzen, können durch ein regelmäßiges gesundheitsorientiertes Training verbessert werden. Zwar werden im höheren Alter nicht mehr die Leistungen erzielt wie in jüngeren Jahren, aber dabei geht es beim Gesundheitssport auch nicht. Es soll ein allgemein verbessertes Wohlbefinden und eine generelle Leistungssteigerung im Alltag erzielt werden. Aus diesem Grund steht ganz klar im Fokus: Man ist nie zu alt, um mit Sport zu beginnen.

Sofern diesbezüglich keine intrinsische Motivation besteht, können unter anderem folgende Kosten-Nutzen-Faktoren Anreiz bieten (Bachl, Lercher & Schober-Halper, 2020, S. 279; Banzer, Fischer & Groneberg, 2021, S. 272-273):

Herz-Lungen-System

Durch ein regelmäßiges Ausdauertraining, z. B. Walking in der Gruppe, kann unter anderem der Blutdruck gesenkt, die Herzarbeit ökonomisiert, die Lungenfunktion verbessert und eine allgemein verbesserte Leistungsfähigkeit im Alltag hergestellt werden.

Dadurch kann beispielsweise das Spielen mit den Enkelkindern und das heimische Treppensteigen erleichtert werden.

Muskel-Skelett-System

Dank einem Kraft-(Ausdauer-)Training, z. B. Funktionsgymnastik mit dem Gummiband, kann die Muskulatur gefördert werden. Dadurch kann unter anderem die Haltung und das Gangbild verbessert, muskulären Dysbalancen entgegengewirkt und die Knochendichte erhöht werden.

Im Fokus stehen hier alltägliche Erfolge, wie beispielsweise den Einkauf selbstständig zu tragen oder die Wasserflasche zu öffnen.

Koordination und Beweglichkeit

Durch ein Koordinations- und Beweglichkeitstraining, z. B. kleine Spiele und Sturzprophylaxe, können die alltäglichen Bewegungen ökonomisiert, die räumliche Orientierung verbessert und die Bewegungsamplituden vergrößert werden.

Hierdurch besteht beispielsweise die Möglichkeit, sicherer im Straßenverkehr/zu Fuß unterwegs zu sein, die Sturzgefahr zu reduzieren oder auch selbstständig die Schuhe zu binden.

Gruppentraining

Neben den genannten Punkten können auch weitere Aspekte überzeugen, wie zum Beispiel die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten oder auch eine Reduzierung des Körpergewichts (Bachl et al., 2020, S. 279). Zum Erreichen der Ziele bedarf es jedoch vor allem einer Regelmäßigkeit des Trainings.

Zur Motivation bietet sich für Ältere im besonderen Maße die sportliche Betätigung in der Gruppe an. Denn neben den unterschiedlichen Trainingsinhalten, welche auf die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und den Erhalt der Gesundheit und Selbstständigkeit abzielen, sind in der Gruppe die für die Gesunderhaltung so wichtigen sozialen Kontakte, sowie Geselligkeit und Spaß garantiert. Hinzu kommt eine kompetente, fachliche Betreuung durch eine ausgebildete Kursleitung.

 

Mit der BSA-Akademie zum „Kursleiter/in Senioren“ qualifizieren

Der Lehrgang „Kursleiter/in Senioren“ qualifiziert die Teilnehmer, unter Berücksichtigung physischer und psychischer Veränderungen im Alterungsprozess, Gruppentrainingsstunden für Senioren zwischen 65 und 85 Jahren eigenständig zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Nach Abschluss des Lehrgangs sind die Lehrgangsteilnehmer in der Lage, die immer größer werdende Zielgruppe kompetent und verantwortungsbewusst in Sport- und Bewegungsprogrammen anzuleiten und für einen aktiven Lebensstil zu begeistern.

Weitere Informationen zum BSA-Lehrgang "Kursleiter/in Senioren"