Chance erkannt, ihr Leben zu verändern
Sie strahlt Lebensfreunde, Energie und Optimismus aus. Viele Zuschauer der TV-Abnehmsendung „The Biggest Loser“ kennen Shirin als fröhliche und taffe Frau, die ihr Ziel von einem neuen, besseren Lebensgefühl entschlossen und fokussiert verfolgt. Die 35-Jährige wurde für viele Fans des TV-Formats ein Vorbild, was Durchhaltevermögen, Willenskraft und Leidensfähigkeit betrifft. Denn ihr Weg durch die Biggest Loser-Staffel war kein einfacher. Doch der Schritt, sich für die Show zu bewerben, um einen dauerhaft aktiveren und gesünderen Lebensstil zu pflegen, war genau der richtige. „Ich habe mich quasi aus dem Affekt heraus beworben, als ich die Werbung zur kommenden Staffel gesehen habe. Ich habe mir natürlich keine großen Chancen ausgerechnet, dass sie mich einladen, schließlich war ich nur eine von über 10.000 Bewerbern. Umso überraschter war ich, als ich die Mitteilung bekam, dass ich eine der insgesamt 50 Kandidaten werden soll“, erinnert sich die Zahnärztin zurück. Für die gebürtige Iranerin war dies ein Moment, der eine Initialzündung zur Folge haben sollte. „Ich habe die Chance erkannt, mein Leben zu verändern und dafür wollte ich von Anfang an alles geben.“ Insgesamt nahm sie in den sieben Drehmonaten bis hin zum Staffelfinale etwa 36kg ab. Neben dem täglichen Fitnessprogramm spielte dabei auch ihre bewusste Ernährung eine entscheidende Rolle. Das Thema Ernährung hat sie dabei so fasziniert, dass sie im Anschluss sogar noch eine Weiterbildung im Ernährungsbereich an der BSA-Akademie absolvierte.
Nie ein Couch-Potato gewesen
Shirin legte ihr ganzes Leben schon großen Wert auf regelmäßige Bewegung, ist eine begeisterte Tänzerin und gibt Zumba-Kurse. Doch gerade ihr liebstes Hobby wurde ihr 2012 zum Verhängnis. Ein Tanzunfall schränkte sportliche Aktivitäten jahrelang ein. „Ich habe mich damals sehr schwer am Knie verletzt, bin regelrecht auf der Bühne umgefallen. Die Folge war eine einjährige Behandlung inklusive Schienen, Krücken und Physiotherapie. Ich habe im Anschluss wieder versucht, regelmäßig Sport zu machen, aber die Beschwerden sind bereits nach kurzer Zeit immer wieder gekommen. Es entwickelte sich ein Teufelskreis. Ich war aber trotz meiner Gewichtszunahme nie ein unglücklicher Mensch. Dazu habe ich ein viel zu glückliches Leben, dank meiner tollen Familie“, schwärmt sie.
Vom Bootcamp bis zur Ernährungsberatung
Die neunte Staffel der Biggest Loser-Reihe begann von Anfang an täglich mit mehrstündigen Trainingseinheiten. „Es ist natürlich ein großer Betreuerstab mit dabei, der darauf bedacht ist, dass keine gesundheitlichen Risiken eingegangen werden. Es wird sehr auf Gelenkschonung geachtet, was mir von Anfang an entgegen kam. Ich hatte keine Schmerzen mehr beim täglichen Training“, erinnert sie sich. Ein Ernährungsberater erarbeitete individuelle Ernährungspläne für die Kandidaten. „Ich habe mich immer schon für das Thema Ernährung interessiert. Er ging für uns einkaufen und achtete auf eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung, passend zum Sportprogramm.“ Was ihr damals vielleicht noch nicht so bewusst war – schon in naher Zukunft sollte sich Shirin selbst intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und eine Weiterbildung absolvieren. Bis dahin stand der tägliche Kampf gegen die Pfunde und die Konkurrenz im Mittelpunkt. „Trotzdem gab es keinen krassen Wettbewerbsgedanken, schon gar nicht am Anfang. Im Gegenteil, es entwickelte sich eine tolle Kameradschaft untereinander, da wir alle das gleiche Ziel verfolgten.“ Dennoch forderte sie das strikte Trainingsprogramm bis aufs Letzte. Sie schaffte den Sprung vom Bootcamp nach Andalusien in das Biggest-Loser Camp, eine Art Trainingslager, zu dem nur noch die besten 18 von ursprünglich 50 Kandidaten reisen durften.
Neues Leben nach dem Staffel-Finale
Während der gesamten acht Wochen in Andalusien waren alle Kandidaten komplett von der Außenwelt abgeschottet. Es gab kein Internet, kein Handy und kein Fernsehen. „Das war die wohl größte Herausforderung für mich. Noch nie war ich so lange von meiner Familie getrennt. Trotzdem war es für mich eine der schönsten Zeiten in meinem Leben.“ Ihr Weg ging weiter, zunächst ins Halbfinale, dann sogar als einzig verbliebene Frau ins Finale, als eine der letzten Vier Finalisten.
In der Finalshow musste sie sich zwar dem Staffelgewinner Saki geschlagen geben, beeindruckte die TV-Zuschauer aber mit einer enormen Wandlung. Sie hatte ihr Gewicht von knapp 95 kg auf 58,2 kg reduziert und begeisterte das Publikum bei der Live-Show mit ihrem neuen Erscheinungsbild. Im Anschluss war nichts mehr so, wie vor der TV-Sendung. „Ich habe direkt nach der Ausstrahlung der Sendung hunderte Nachrichten von Fans und Interessierten bekommen, die wissen wollten, wie ich mein Ziel erreicht habe und nach Rat gefragt haben. „Dies war auch einer der Gründe, warum ich mich für eine Weiterbildung entschieden habe. Ich wollte mich zum einen für mich weiterbilden, da ich mich gerade auch für den Ernährungsbereich sehr interessiere, wollte den Menschen aber gleichzeitig auch kompetente Antworten geben können, mit dem nötigen Hintergrundwissen.“
Weiterbildung zur Ernährungstrainerin bei der BSA-Akademie
Spätestens seit ihrer Zeit bei „The Biggest Loser“ weiß Shirin, dass Sport nur gekoppelt mit einer gesunden Ernährung zu langfristigen Erfolgen führen kann. Auf der Suche nach der richtigen Weiterbildung wurde sie schnell auf die BSA-Akademie aufmerksam, die Fernlehrgänge mit kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Lehrgangszentren anbietet. „Das ging alles sehr schnell. Nachdem die Dreharbeiten beendet waren, fasste ich den Entschluss und meldete mich für den Lehrgang zur Ernährungstrainerin-B-Lizenz an. Das Lehrgangsmaterial wurde mir kurze Zeit später zugesendet, dennoch blieb mir nicht allzu viel Zeit mich auf die Präsenzphase vorzubereiten, die ich in Frankfurt absolvierte.“ Insgesamt verfügt die BSA-Akademie über 20 Lehrgangszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Während der Präsenzphase vermittelte der Referent die Inhalte verständlich und anschaulich, sodass ich keine Verständnisprobleme hatte. Obwohl ich als Zahnärztin geglaubt habe, von Thema Ernährung etwas Ahnung zu haben, habe ich doch sehr viel dazu gelernt. Nicht nur im Bereich der Biochemie, auch für meine eigene Ernährung.“ Seit ihrem Abschluss schreibt die Biggest Loser-Finalistin nun die Ernährungspläne und -protokolle für ihre Bekannten und Freunde. „Auch meine Follower in den sozialen Netzwerken haben positiv reagiert. Ich versorge sie so oft ich kann mit hilfreichen Tipps und gebe mir Mühe, jede einzelne Frage auch zu beantworten. Von dem Lehrgangsmaterial profitiere ich dabei noch heute, wenn ich etwas nachschlagen möchte.“ Zurzeit macht sich die 35-Jährige Gedanken, wie sie die Ernährungsberatung in die Arbeit als Zahnärztin integrieren kann. „Schnittstellen gibt es auf jeden Fall genug zwischen richtiger Ernährung und Zahngesundheit. Außerdem habe ich mich bereits über Aufbaulehrgänge informiert, welche die BSA-Akademie anbietet.“ Ihrer Leidenschaft, dem Tanzen, geht sie auch wieder regelmäßig nach. Shirin hat es mit Sport und der richtigen Ernährung geschafft, ihren Lebensstil nachhaltig gesünder zu gestalten und will nun mit ihren neuen Kompetenzen auch anderen Menschen ein Stück weit helfen, den gleichen Weg einzuschlagen.