World Café: wie die Kaffeehausatmosphäre einen Beitrag zum BGM leisten kann

Die World-Café-Methode erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Also warum nicht Gesundheitszirkel und/oder BGM-Workshops mithilfe der World-Café-Methode „aufpimpen“?

 

Die Idee hinter der World-Café-Methode ist, die ungezwungene, positive Stimmung eines Cafés mit der intensiven Bearbeitung und Auseinandersetzung von Aufgabenstellungen zu verbinden (Börkircher & Paschold, 2017). Daneben sind Gesundheitszirkel sowie Workshops im Rahmen des BGM bekannte Methoden, damit Mitarbeiter über aktuelle Themen (bspw. Ursachenanalyse, Belastungen, Ressourcen) diskutieren und Lösungsvorschläge entwickeln können. Gerade bei letzterem bietet sich die World-Café-Methode an.

Wichtig bei dieser Methode ist, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen und dazu angeregt werden, eigene Ideen und Beiträge einzubringen. Das heißt, es benötigt einerseits eine angenehme (Kaffeehaus-)Atmosphäre, als auch (offene) Fragen und Themen, die Interesse für BGM wecken und zum offenen Austausch motivieren.
Gerade aufgrund der gegenwärtigen Diskussion um psychische Belastungen und Anforderungen in der Arbeitswelt 4.0, wäre ein „BGM-Café 4.0“ empfehlenswert. So kann gemeinsam und generationsübergreifend über Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch über Vorteile bzw. Potenziale von neu implementierten Medien/Programmen/Organisationen diskutiert und etwaige Lösungsvorschläge abgeleitet werden.

Um die Kreativität zu fördern und den Gedanken freien Lauf zu lassen, bewährt es sich auf den Tischen beschreibbare Tischdecken sowie Moderationskarten und Stifte unterschiedlicher Farben auszulegen, worauf Ideen und Wünsche geschrieben werden können.
Der Moderator hat im Rahmen der Veranstaltung die Aufgabe, bei Fragen zur Verfügung zu stehen sowie im Anschluss an die Diskussion die jeweiligen Ergebnisse zu sammeln und bei Bedarf auf der Moderationswand/Flipchart übersichtlich darzustellen. Zudem kann er als Einstieg einen Impulsvortrag halten.
 

Tipps zur erfolgreichen Umsetzung:

Um dem „BGM-Café“ einen gesundheitsförderlichen sowie gemütlichen Charakter zu verleihen, können Gemüse- und Obststicks (ggf. mit gesunden Dips) oder Nüsse aufgetischt werden. Dazu gibt es kalorienarme Getränke in Form von Kaffee, Tee und Wasser. Daneben können Blumen oder weitere Dekorationsmöglichkeiten zum Einsatz kommen.

Auch wenn bei dieser Methode Tische zum Einsatz kommen, bedeutet das nicht, dass man sich zwangsläufig hinsetzen muss. Es können auch Stehtische oder ein Mix aus Sitz- und Stehtischen aufgestellt werden.
 

Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)

Warum Gesundheitszirkel so wichtig für das BGM (sowohl auf Mitarbeiter-, aus auch Führungsebene) sind und wie eine erfolgreiche Integration im Unternehmen gelingt, erfahren die Teilnehmer im BSA-Lehrgang Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK).