Anti-Jo-Jo-Effekt: damit Abnehmen nicht Zunehmen folgt

Nach dem Jahreswechsel haben sich viele, was das Essen angeht, wieder besonnen und sind mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet. Etwas Gewicht reduzieren, viel gesünder leben. Doch wie kann man den gefürchteten Jo-Jo-Effekt verhindern?

 

Eine Gewichtsabnahme ist eine Herausforderung, an der viele scheitern. Wer diese Hürde nimmt, steht bald vor der nächsten: Noch schwieriger als das Abnehmen, erweist sich häufig das Halten des Gewichts.

Zum einen passt sich der Stoffwechsel an. Weniger wichtige, energiebenötigende Prozesse werden vermindert. Der Körper vollbringt mit weniger Energie die gleiche Leistung.

Zum anderen verlieren wir die Verhaltensweisen aus den Augen, die bei der Gewichtsreduktion hilfreich waren. Schnell wird das Sportprogramm wieder reduziert, die Bequemlichkeiten des Alltags setzen sich durch. Die Portion Gemüse am Nachmittag weicht Kuchen und Süßigkeiten, zum Abendessen schmeckt Wein besser als Mineralwasser.

In der Summe reduziert sich der Energiebedarf, gleichzeitig steigt die Kalorienzufuhr. Dieser Energie- und Kalorienüberschuss fördert das Wiederauffüllen der Fettspeicher und die Gewichtszunahme.

Deshalb ist es wichtig, die Bewegung, die man sich im Rahmen der Diät angewöhnt hat und den bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln, langfristig ins tägliche Verhalten zu integrieren.

Bei der Kontrolle hilft ein Ernährungs- und Trainingstagebuch. So kann man konkrete Zeiten für Sporteinheiten festlegen und die Ernährung besser im Auge behalten.

 

Über den Autor:

Jan Prinzhausen, Trophologe und Ernährungsberater, ist Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referent der BSA-Akademie. Vom 7. - 9. April ist er zudem Speaker auf dem FIBO Congress und spricht u. a. über "Ernährungstrends und Wirkstoffe – Supplements in der Sporternährung".

Alle Infos und Tickets unter www.fibo-congress.com