Trinken ist nicht gleich trinken!

Der menschliche Körper besteht zum Großteil aus Wasser. Je nach Alter und Körperfettgehalt beträgt dabei der Wassergehalt zwischen 60 und 75 Prozent. Die Zufuhrempfehlung für den Normalbürger liegt bei ca. 2 bis 3 Litern pro Tag.

 

Der Bedarf kann aber auch wesentlich höher liegen, z. B. bei körperlicher Aktivität durch den Flüssigkeitsverlust in Form von Schweiß zur Regulierung des Wärmehaushaltes. Deshalb sollte bei sportlicher oder körperlicher Aktivität im Alltag auf den Wasserhaushalt geachtet werden.
Der Körper kann pro Stunde maximal 1 Liter Flüssigkeit aufnehmen. Daher sollten lieber mehrmals kleine Mengen getrunken werden, um auf die Gesamtmenge zu kommen. Und trinken ist nicht gleich trinken: Lieber auf stilles oder normales Mineralwasser setzen, anstatt auf gesüßte Getränke wie Cola oder Limonade.


Beim Sport könnte die "Trinkplanung" beispielsweise wie folgt aussehen:

 

alle 15 Minuten 150-200 ml Wasser trinken
Fruchtsaftanteil höchstens ein Drittel
Kohlenhydratanteil      weniger als 6-8 Prozent
Temperatur leicht gekühlt; ca. 8 Grad Celsius „warm“

 

Um zu überprüfen, ob genügend getrunken wurde, kann die Haut am Handrücken "gezupft" werden (Wassertest). Je langsamer die Hautfalte wieder zurücksinkt, desto mehr Wasser fehlt dem Körper. Auch beim Gang auf die Toilette sieht man den aktuellen Wasserhaushalt: Hier sollte der Urin möglichst klar und hell sein.


Über den Autor:
Der Diplom-Sportlehrer und Buchautor Ronny Moriabadi ist Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referent der BSA-Akademie (www.dhfpg-bsa.de).