Gewicht langsam reduzieren und Teilziele setzen

Oft nehmen sich Menschen - gerade zum Jahreswechsel - vor, abzunehmen und mehr Sport zu treiben. Aber an der Umsetzung hapert es oft ...

 

Wir kennen das alljährliche Phänomen nur zu gut. Gerade zum Jahreswechsel kommen die guten Vorsätze, wie z. B. abzunehmen oder mehr Sport zu treiben, fürs kommende Jahr. Anfang Januar strömen die Mitglieder und Neukunden in die Fitness- und Gesundheitsanlagen, um Gewicht zu reduzieren. Die Motivation ist hoch, aber oftmals scheitert es an der Umsetzung. Woran kann das liegen?

Realistische Ziele setzen

Zum einem werden sich Ziele gesetzt, die nicht realistisch sind bzw. in dem vorgenommenen Zeitraum nicht umsetzbar sind. Wer z. B. 10 kg abnehmen möchte, dem muss zunächst die Grundlage für die Gewichtsreduktion (nämlich die negative Energiebilanz) bewusst sein. Eine rasche Gewichtsabnahme kann der Körper schwierig langfristig halten, sodass es in diesem Fall zu einem Jojo-Effekt kommen kann.

Sinnvoller ist eine langsame Gewichtsreduktion, d. h. es wird ein moderates Energiedefizit (max. 500 kcal/Tag) durch Ernährungsumstellung oder Energieverbrauch erzeugt, so dass man pro Woche 500 g abnehmen könnte. Bei so großen Zielen ist es auch ratsam, sich kleine Teilziele zu setzen. Für eine Abnahme von 10 kg sollte man sich ein Jahr Zeit nehmen und im ersten Monat eine Gewichtsabnahme von 2 kg eingeplant werden. Ist das erste Teilziel erreicht, nimmt man sich das weitere kleinere Teilziel vor. Ist auch dieses erreicht, geht’s weiter mit dem nächsten Ziel.

Tagebuch führen

Hilfreich kann es hierbei sein, die Ernährung und Bewegung mittels Papier und Stift oder per App zu protokollieren. So kann man auch leichter Rückschlüsse ziehen, wenn es mit einem Teilziel mal nicht klappt. Hier gilt auch, nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sich bewusst zu machen, woran hat es gelegen, dass dieses Mal das Teilziel nicht erreicht wurde. Habe ich mich wirklich an meine Ernährung gehalten und habe alles so umgesetzt, wie ich wollte? Oder habe ich vielleicht doch zu viel gegessen oder genascht? War ich im Training? Rückschläge oder auch Rückfälle in alte Verhaltensmuster sind ganz normal, wichtig ist, dass wir uns diese bewusstmachen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Ernährung optimieren

Wer selbst mehr über Nährstoffe, den Stoffwechsel und das Abnehmen erfahren möchte, lernt in der Basisqualifikation „Ernährungstrainer/in-B-Lizenz“ wie eine Ernährungsberatung im primärpräventiven Bereich aufgebaut ist und durchgeführt wird. Absolventinnen und Absolventen dieses Lehrgangs können den Ernährungszustand analysieren, die Ernährungsweise optimieren bzw. individuelle Ernährungspläne gemäß den vereinbarten Zielen erstellen. Zudem wird das notwendige Fachwissen vermittelt, um grundlegende Fragen einer gesundheitsbewussten Ernährung kompetent beantworten sowie fundierte Ernährungsempfehlungen zur Gewichtsregulation geben zu können. Somit kann nicht nur die eigene Ernährung und der Gesundheitszustand optimiert werden, sondern auch die der Kunden.