Mitarbeiterloyalität als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

In der Dienstleistungsbranche wird immer davon gesprochen, dass erst durch die Kundenzufriedenheit eine Kundenbindung oder im Idealfall sogar Kundenloyalität eintritt. Dieser Grundsatz kann in Unternehmen ebenso auf Mitarbeiter projiziert werden: Ohne Mitarbeiterzufriedenheit kann es keine Mitarbeiterbindung bzw. -loyalität geben.

 

Warum die Mitarbeiterzufriedenheit und damit einhergehend die Mitarbeiterbindung so wichtig sind, lässt sich wieder mit den Parallelen zu den eigenen Kunden begründen: Ist ein Kunde zufrieden, kauft er ein Produkt erneut bzw. nimmt eine Dienstleistung erneut in Anspruch. Er wird positiv über das Unternehmen (bzw. das Produkt/ die Dienstleistung) sprechen und ist gegenüber Preiserhöhungen oder Veränderungen unsensibler als ein unzufriedener Kunde.

Ebenso verhält es sich mit den Mitarbeitern: Ist das Personal zufrieden, wird es engagiert arbeiten, im Sinne des Unternehmens agieren, positiv darüber sprechen und dem Unternehmen treu bleiben, statt sich nach Alternativen umzusehen.

Insbesondere in der Fitness- und Gesundheitsbranche ist der Kontakt zwischen Mitarbeiter und Kunden von zentraler Bedeutung, denn Dienstleistungen sind immateriell, nicht greifbar und erfordern Vertrauen seitens der Kunden.

Dieses Vertrauen wird durch gut ausgebildetes und qualifiziertes sowie motiviertes Personal hergestellt. Aus diesem Grund muss die Gewinnung und insbesondere die Bindung von Mitarbeitern zur „Chefsache“ erklärt werden.


Kaum ein Arbeitgeber bleibt von Begriffen wie „Demografischer Wandel“, „Jobhopping“, „Fachkräftemangel“ oder „Mitarbeiterfluktuation“ verschont. Der Arbeitsmarkt ist derzeit sehr stabil und die Arbeitslosenquote sinkt seit Jahren kontinuierlich. Diese positiven Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt steigern die Gefahr, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und zu Wettbewerbern wechseln.

Zwischen den Arbeitgebern beginnt zunehmend ein Konkurrenzkampf und Themen wie „Employer Branding“ rücken in den Vordergrund.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen sich mit unterschiedlichen Erwartungen und Bedenken für die Zukunft gegenüber. Es ist wichtig, die Interessen beider Seiten ins Gleichgewicht zu bringen. Denn eine hohe Mitarbeiterfluktuation birgt große Gefahren für ein Unternehmen. Zum einen besteht für die Arbeitgeber die Gefahr, dass insbesondere in Branchen, in denen Fachwissen erforderlich ist, spezifische Kenntnisse verloren gehen. Zum anderen existiert vor allem in der Fitness- und Gesundheitsbranche häufig eine enge Bindung zwischen Kunde und Trainer. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation hemmt daher die Kundenbindung und begünstigt eine hohe Kundenfluktuation. Ferner bindet die häufige Suche nach neuem Personal, die Auswahl und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter Ressourcen und erschwert die Teambildung.

All dies kann einem Unternehmen erspart bleiben, wenn es für die Zufriedenheit der bestehenden Mitarbeiter sorgt und so deren Bindung an das Unternehmen stärkt.

Jedes Unternehmen sollte sich darüber bewusst sein, welchen Mehrwert zufriedene und loyale Kunden bringen. Dazu zählen u. a. ein höherer Absatz und eine positive Weiterempfehlung. Ein zufriedener Mitarbeiter, der die Interessen des Unternehmens teilt, wird den Kunden gegenüber authentisch auftreten, was sich wiederum auf die Zufriedenheit des Kunden auswirkt.


Folglich gilt es für Unternehmen, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, welche die eigenen Mitarbeiter/-innen möglichst langfristig an den Betrieb binden. Um Mitarbeiterzufriedenheit herzustellen und gewonnenes, aber auch bestehendes Personal zu binden, gehören spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten im Team- und Personalmanagement zur Grundvoraussetzung eines jeden professionellen Arbeitgebers.


Um Kompetenzen im Bereich der ziel- und erfolgsorientierten Mitarbeiter- und Teamführung zu erlangen, gibt der neue anwendungsorientierte Lehrgang „Personal- und Teammanager“ der BSA-Akademie den Teilnehmern Werkzeuge an die Hand, um Mitarbeiterfluktuation im eigenen Unternehmen entgegenzuwirken.